Ein Sack Reis fällt
Ein Sack Reis fällt

Reis im Knast

Es war ein Tag wie jeder andere im Snohomish County Gefängnis in Everett, Washington. Die Insassen machten ihren üblichen Tagesablauf, bewachten von den scharfsichtigen Augen der Wärter. Aber heute, oh heute, sollte ein besonderes Ereignis den gewohnten Trott durcheinanderbringen.

Man sagt, dass eine ruhige Bibliothek der perfekte Ort ist, um ein Buch zu lesen. Aber es scheint, dass es auch der perfekte Ort ist, um einen Sack Reis zu kippen. Ja, Sie haben richtig gehört. In dieser speziellen Bibliothek des Gefängnisses, liebevoll als „der stillste Ort der Welt“ bezeichnet, wurde ein Sack Reis aus unbekannter Herkunft entdeckt.

Einer der Insassen, der für seine schmackhaften und oft überraschenden improvisierten Gefängnismahlzeiten bekannt ist, hatte den ominösen Sack Reis ins Auge gefasst. Er plante, eine atemberaubende Mahlzeit für seine Mitinsassen zu zaubern. Doch während er den Sack hob, um ihn zu seiner Kochstelle zu tragen, kippte er plötzlich um.

Im Bruchteil einer Sekunde verwandelte sich die stillste Bibliothek der Welt in ein chaotisches Durcheinander. Körner flogen durch die Luft, prasselten auf den Boden, kollidierten mit Büchern und kamen schließlich zur Ruhe. Der Geräuschpegel stieg von Null auf Hundert. Die ansonsten ruhige Atmosphäre des Gefängnisses wurde von einem Klang erfüllt, der verdächtig nach… Reiskörnern klang, die auf den Boden prasselten.

Die Insassen starrten fassungslos auf die Szene. Einer von ihnen, der noch nie so viel Reis auf einmal gesehen hatte, verlor das Bewusstsein. Eine andere Inhaftierte, die eine unerklärliche Angst vor Reis hatte, begann hysterisch zu schreien. Und der Mann, der den Sack umgestoßen hatte, stand einfach nur da, schockiert über das Chaos, das er verursacht hatte.

Die Wachen, völlig unvorbereitet auf eine solche Situation, riefen sofort den Notfallcode aus – Code 112: Umgekippter Sack Reis. Innerhalb von Minuten waren Rettungskräfte vor Ort, um die Situation zu bewältigen. Sie reagierten professionell und schnell, nutzten Staubsauger und Schaufeln, um den Reis aufzusammeln und die Ordnung wiederherzustellen.

Inzwischen waren die Insassen, die unter der unerwarteten Reisphobie gelitten hatten, wieder bei Bewusstsein und beruhigt. Man sagt, die anschließende Mahlzeit, die aus dem umgestürzten Reis zubereitet wurde, war die beste, die das Gefängnis je gesehen hatte. Und so endete der Tag mit einem Lachen und der Erinnerung an den seltsamsten Vorfall, der je in einem Gefängnis stattgefunden hatte: Der Tag, an dem ein Sack Reis umkippte