Ein Sack Reis fällt

Fliegender Reissack-Abenteuer in Paddyville

Es war der letzte Tag im Mai, und das kleine Küstendorf Paddyville war gerade dabei, sich von einer langen Winterpause zu erholen. In der Mitte des Dorfplatzes stand, wie in jedem Jahr, ein monumentaler Sack Reis. Dieser Sack war nicht irgendein Sack. Er war das Herz von Paddyville und zugleich das Symbol für den Beginn des Sommers.

Jedes Jahr, pünktlich zum Ende des Mais, versammelten sich die Bewohner von Paddyville um den Sack und warteten gespannt darauf, dass er umkippte. Es war eine alte Tradition, die bis in die Gründungsjahre des Dorfes zurückreichte. Man glaubte, dass, wenn der Sack von selbst umkippte, ein Jahr des Glücks und der Ernte auf das Dorf warten würde.

Dieses Jahr jedoch passierte etwas Ungewöhnliches. Der Sack, der normalerweise still und majestätisch auf dem Platz stand, begann plötzlich zu zittern. Die Dorfbewohner sahen fasziniert zu, wie der Sack plötzlich begann, sich von einer Seite zur anderen zu bewegen. Es war, als würde er tanzen.

Doch das war noch nicht alles. Der Sack hob sich plötzlich vom Boden ab und schwebte in der Luft. Die Dorfbewohner waren sprachlos. Der Sack flog durch das Dorf, ließ hier und da ein paar Körner fallen und sorgte überall für Überraschung und Begeisterung.

Es war ein Spektakel, das die Menschen in Paddyville nie vergessen würden. Sie erzählten die Geschichte noch viele Jahre später und jedes Mal, wenn der letzte Tag des Mais kam, schauten sie gespannt auf den großen Sack Reis in der Mitte ihres Dorfes und erinnerten sich an das Abenteuer, das sie an jenem unvergesslichen Tag erlebt hatten.