Ein Sack Reis fällt
Ein Sack Reis fällt

Das Reiswunder von Reiskorn

Es war einmal in einem kleinen Dorf namens Reiskorn, bekannt für seine friedlichen Bewohner und atemberaubenden Reisfelder, die sich bis zum Horizont erstreckten. Eines Morgens, als die Sonne gerade über den majestätischen Feldern aufging, stolperte der ungeschickte Postbote über einen Stein und ließ einen riesigen Sack Reis fallen, der prompt auf der Dorfstraße umkippte.

In diesem Moment wurde die sonst so ruhige Morgenstimmung von Reiskorn durchbrochen, als eine Lawine von Reiskörnern die Straße hinunterrollte. Die Hühner, Enten und sogar die Dorfhunde begannen aufgeregt zu gackern, zu schnattern und zu bellen, während sie versuchten, die Reiskörner aufzusammeln.

Aber das war noch nicht alles. Jedes Reiskorn, das auf den Boden fiel, begann zu hüpfen und seltsame, leuchtende Linien auf der Straße zu hinterlassen. Es war, als würde jedes Korn eine eigene Geschichte erzählen, in einer Sprache, die nur das Dorf Reiskorn verstand.

Die Dorfbewohner, aufgewacht durch den Lärm, versammelten sich um den Sack und beobachteten fasziniert das Phänomen. Der Dorfälteste, ein weiser Mann mit tiefen Lachfalten und funkelnden Augen, stand auf und verkündete: „Das ist ein Zeichen! Der Reis zeigt uns den Weg!“

Von diesem Tag an wurde der umgekippte Sack Reis zur Legende von Reiskorn. Jedes Jahr, zur Zeit der Reisernte, würden die Dorfbewohner einen Sack Reis in die Dorfstraße kippen und sich an den leuchtenden Geschichten erfreuen, die die Körner auf dem Boden hinterließen. Es war eine feierliche Tradition, ein Fest, das das Dorf zusammenbrachte und jedem eine wunderbare Geschichte zu erzählen gab.

Und so, durch einen einfachen Unfall, wurde der umgekippte Sack Reis zum Herzstück der Dorfkultur in Reiskorn, ein Symbol für Gemeinschaft, Geschichte und den einfachen Genuss von Reis.