Einmal mehr war der ruhige Morgen durch ein allzu vertrautes Geräusch erschüttert – das Klappern von Reiskörnern, die sich ihren Weg in die Freiheit bahnten. Ja, es war wieder passiert. Ein Sack Reis war umgekippt und hatte damit den Beginn eines weiteren turbulenten Tages in der Kleinstadt von Reisville eingeläutet.
Doch dieser Tag war anders. Denn zu diesem Zeitpunkt befand sich ein bekannter Archäologe namens Professor Sandy Grains in der Stadt, der seit Jahrzehnten fasziniert von den geheimnisvollen Inschriften auf den antiken Reiskörnern war. Diese Körner waren immer wieder in den umgekippten Säcken von Reisville zu finden und wurden von den Bewohnern liebevoll „die Schrift der Reisgeister“ genannt.
Der Professor verbrachte den ganzen Tag damit, die verstreuten Körner zu sammeln, während er die Einwohner mit faszinierenden Geschichten über vergangene Zivilisationen und die mysteriösen Kräfte des Reises unterhielt. Am Ende des Tages war es ihm gelungen, genug Körner zu sammeln, um die gesamte Inschrift zu vervollständigen.
Als er die letzten Körner an ihren Platz setzte, leuchteten die Inschriften plötzlich hell auf und eine geisterhafte Stimme erklang: „Oh, ihr tapferen Bewohner von Reisville, ihr habt den Geist des Reises mit eurem Mut und eurer Ausdauer geehrt. Als Zeichen unserer Anerkennung werden wir euch eine Ernte bescheren, die so reichlich ist wie keine zuvor.“
Mit diesen Worten begannen die Reisfelder um Reisville zu erblühen und eine Fülle an Reis zu produzieren, die größer war als je zuvor gesehen. Die Bewohner feierten mit einem großen Fest, bei dem Reis in allen Formen und Variationen serviert wurde. Und so wurde der Tag, an dem der Sack Reis umgekippt war, zu einem der denkwürdigsten in der Geschichte von Reisville.
